Theatersaison 2016 - Breznknödl-Deschawü

Ignaz Igel dreht fast durch. Er kann bald keine Breznknödl mehr sehen. Denn der mittellose Heimatromanschreiberling muss ein und den selben Tag immer wieder neu erleben. Er hängt offensichtlich fest in einer verrückten Zeitschleife. Täglich erscheinen die gleichen Personen vom Dorf, die täglich exakt die selben Fragen stellen, und immer wieder gibt es Breznknödl, Breznknödl, Breznknödl.

Und jeden Tag muss er erneut Nein sagen: zu den Heiratsplänen seiner zintigen Tochter und zu den Plänen des Dorfes, seine Himmelschlüsselwiese zu erstehen. Vielleicht bildet er es sich auch nur ein! Oder ist es doch wahr? Oder treibt man ihn gekonnt in den Wahnsinn? Der Wahnsinn hat Methode und gerade erst begonnen ...

Denn seine Familie, sein bester Spezl, der reiche Hopfmoser und der Dorfstenz Flori haben einen hinterlistigen Plan. Sie spielen Iganz immer wieder den selben Tagesablauf vor, um ihn zum Verkauf der Wiese zu treiben. Aber manch einer nützt das Theaterspiel für seine Zwecke. Das Ganze droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Und plötzlich stehen zwei Frauen in der Stube, die da gar nicht sein dürften.


[Quelle: Ralph Wallner]